Mit dem Ende der Golfsaison 2020 wurde auch in Deutschland das neue weltweit einheitliche Handicapsystem (WHS) eingeführt, und die persönlichen Stammvorgaben aller Golfspieler wurden entsprechend den Regeln des neuen Systems umgestellt bzw. umgerechnet.

Die bisherige EGA Stammvorgabe heißt jetzt Handicap-Index und errechnet sich in der Regel aus den besten 8 Turnierergebnissen der letzten/jüngsten 20 Golfrunden.

Das Wichtigste zum neuen Worldwide Handicap System im Überblick:

  • Alle bisherigen Turnierergebnisse (im Minimum die der letzten 20 Runden) werden neu berechnet

 

 

  • Auch jenseits von 36,0 gibt es Nachkommastellen (z.B. 46,9)

 

 

  • Oberhalb 26,5 kann man sich nicht verschlechtern, bzw. Spieler mit EGA-Vorgabe von 26,5 und höher bekommen keinen höheren (schlechteren) neuen Handicap-Index.

 

 

  • Course Rating und Slope (Schwierigkeit des Platzes) bestimmen die individuelle Spielvorgabe, die nun Course-Handicap oder Playing Handicap genannt wird.

 

Formel

  • Bei der Berechnung des zu wertenden Bruttoergebnisses (GBE) für ein einzelnes Loch auf der Scorekarte werden Scores über einem Netto-Doppelbogey stets als Netto-Doppelbogey gewertet - auch gestrichene Löcher sowie Ausreißer im Einzel-Zählspiel.

 

Formel

  • Zentrale Messgröße ist das Score Differential als gewichtete Relation zw. gewertetem Bruttoergebnis und Platzschwierigkeit. Das Score Differential errechnet sich schlussendlich nach der folgenden Formel:

 

Formel

  • CR-Korrektur: Diese nachträgliche Korrektur des Turnierergebnisses wurde neu eingeführt und erinnert an die frühere CBA bzw. CSA Anpassung (Verschiebung des Puffers). Die Ermittlung des CRC Wertes erfolgt nach Turnierende durch den Golfclub. Dabei werden die Ergebnisse aller Spieler mit einem Handicap Index bis 26,4 gezählt (falls mindestens 8 vorliegen!). Bei sehr schlechten Bedingungen ist der CRC positiv, bei außergewöhnlich guten Spielverhältnissen ist der Wert negativ. Die Anpassung kann die Werte -1, 0, 1, 2 oder 3 annehmen.